Seit 1979 wurde die dynamische Frakturversorgung von
mir systematisch vorangetrieben. Zu damaliger Zeit war die statische Frakturversorgung
mit der Plattenosteosynthese das übliche Verfahren. Bei geschlossenen Ober- und Unterschenkelfrakturen
werden damals wie heute Verriegelungsnägel benutzt. Bei offenen Oberschenkelfrakturen
verwenden wir den Fixateur als Primärversorgung, wechseln dann aber in
der Regel nach 10 bis 14 Tagen zum
Verriegelungsnagel. Offene Unterschenkelfrakturen werden in der Mehrzahl
der Fälle mit dem dynamischen Fixateur zur Ausheilung gebracht. Die Standardversorgung der Radiusfraktur ist der Fixateur.
Entweder als gelenküberbrückender Fixateur,als Bewegungsfixateur nach
Asche oder als nicht gelenküberbrückender Fixateur in der „free Pin placement“
Technik. Diese Techniken wurden in Freudenstadt entwickelt
und weltweit verbreitet. Eine der wesentlichen Entwicklungen war der Hoffmann
II Fixateur, der Hoffmann Compact und der Hoffmann Microfixateur. In Freudenstadt wurde in Deutschland der erste Gamma-Nagel implantiert. Es kamen weit
über 15.000 solcher Nägel mit großem Erfolg zum Einsatz. Viele technische
Verbesserungen fanden in Freudenstadt ihren Ursprung. Ein Zielgerät, mit
dem die Position der Schenkelhalsschraube exakt vorausgeplant werden kann
wurde von mir entwickelt. Das gefürchtete Auswandern der Schenkelhalsschraube
kann auf diese Weise erheblich reduziert werden. Eine Wertschätzung für die Arbeit auf dem Gebiet der
dynamischen Osteosynthese ist
die Verleihung des
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